27 März 2008

23 März 2008

Frohe Ostern!



Hallo!
Ich bin endlich aus Angers weg und befinde mich nun in Suresnes. Maryse, eine Freundin meines Vaters, hat mich gestern vom Gare Montparnasse in Paris abgeholt und nachdem wir eine kleine Spritztour durch die Stadt der Liebe gemacht haben (eswar richtiges Aprilwetter, erst Sonne, dann plotezlich starker Regen und schliesslich wieder Sonnenschein)sind wir zu ihrem Haeuschen gefahren.
Ich muss sehr oft an dich denken Mira, denn du wart auch hier, kennst die Schule und alles... Maryse unterrichtet an dem Lycée mit dem das HG diesen Austausch macht, wir sind kurz dran vorbeigefahren. Ein sehr schoenes Gebaeude, wirklich!!
Ihre Soehne habe ich auch kennen gelernt, da waer einmal Nicolas, er studiert Sport und skatet. Er macht einen sympathischen Eindruck, aber viel geredet habe ich mit ihm noch nicht.
Der Juengere heisst Clément.
Er studiert in Versailles Biologie, gestern abend haben wir in aus seiner Wohnung abgeholt. (En fait hat er zwei Zimmer zur Untermiete in einel zauberhaften Altbau.)
Spaeter waren wir noch auf einer kleinen Party bei einemer seiner copins, ich habe zu ersten Mal seit sehr langer Zeit mal wieder was getrunen.... Deutsches Bier ist doch schon himmlisch.^^
Clément ist supersuess, er redet und redet und redet und ist sehr freundlich, intelligent,... Na ja. Wenn ich an ihn denke, muss ich grinsen. Doch,doch...
Aber na ja.

Gerade sind der Patensohn von Maryse hier, er hat eine sehr huebsche Frau und zwei bezauberne Kinder. Fuer Manon, seine kleine Tochter, durfte ich vorhin die Eier verstecken. Sie hat sie abber ale wiedergefunden.
Jetzt brechen wir zu einem kleinen Spaziergang auf...

Bis bald,
eure Laura


Das Bild habe ich in der Marie-Jo Lafontaine-Austellung augenommen.




Am Mittwoch war ich in St.Malo.. Wir hatten sehr veil Sonne und einen schoenen Strand.


Heute morgen in Suresnes.


Ach ja, ich mache uebriegens doch nicht Reli als P3 sondern Geschichte auf Deutsch bei Hr. Grade. Surprise,surprise.^^

16 März 2008

Ich habe Sehnsucht- nach euch xD

Soso,jaja,blabla, ich komme also wieder.
Die Gründe dafür sind facettenreich, ich habe für mich schon am Ende der ersten Woche beschlossen, bereits im Mai wiederzukommen,weil ich ... einfach nicht so lange bleiben wollte, und nachdem sich mit der Schule und vorallem dem Internat alles so kacke rausgestellt hat, habe ich nach traenenreichen Telefonaten mit Mami,Paps und Freunden beschlossen, schon im April zurückzukehren.
(Puh, das war ein Satz über fünf Zeilen.)
Fakt ist, dass ich hier begriffen habe, dass man sich a) total übernehmen kann, b)ich meine Ansprüche an mich selbst wirklich runterkurbeln muss, um glücklich zu sein/werden und c) große Distanz vorteilhaft für einen Austausch ist. Denn ich kann hier einfach nicht von Göttingen ablassen... Innerlich bewege ich mich immernoch in unseren Strassen mit unseren Sorgen und Freuden und lasse mich einfach nicht auf Angers ein.
Das ist mein Fehler. Vielleicht sollte ich dagegen ankämpfen, aber ich bin ehrlich gesagt viel zu faul. Die Vorstellung, bald wieder ins HG zu latschen und das zu tun, was ich bis zum Abi immer tun werde, gefällt mir sehr.
Gleichzeitig sind die Menschen hier aber auch sehr schwierig, und meine "Unangepasstheit" (ich habe festgestellt, dass ich in der Tat irrsinnig unflexibel bin) macht das Ganze nicht unbedingt einfacher.
Es sind also tausend Tatsachen, die in die Entscheidung reinfunken.
Aber: Je ne regrette rien.

Gestern war ich mit Maja in einer ganz tollen Ausstellung, "Dreams Are Free".
Darin kritisiert die Künstlerin unsere heutige Ueberwachungsgesellschaft und fragt sich, wo und womit Freiheit beginnt.
Mich hat Kunst noch nie so berührt... Wer mag, kann sich den Link anschauen: http://www.photosapiens.com/Dreams-are-free.html

Cécile redet übrigens nicht mehr mit mir, ich weiss auch nicht, woran das liegt. Na ja. Ich nehme es ihr nicht übel.

A bientôt


L'amour. Tu l'as en toi comme d'autres ont la peste.

Fuer die, die meine Fachkombi noch nicht kennen und sie unbedingt wissen wollen^^:
P1: Spanisch , Fr.Schmidt
P2: Deutsch, Fr.Haghpanah
P3: Religion, Fr.Kubick
P4: Biologie, Fr.Moeken
P5: Englisch, Hr.Janitschek

08 März 2008

Die erste Woche im Internat und natuerlich Fotos



So ihr Lieben.
Meine erste Woche am Lycée St Agnés habe ich nun also hinter mir. Und wie ich schon gemailt habe, faellt der Anfang immer schwer. Meine Klasse, ich gehe hier in die 10., das ist ganz nett, weil ich den Stoff schon kenne, allerdings ist es auf Franzoesisch noch ein bisschen was Anderes, ist soweit n Ordnung und auch meine correspondante ist weiterhin sehr lieb zu mir. Ihre Freundinnen finde ich auch alle très sympa.
Der Unterricht beginnt um 8.20 und geht bis 12.15, dann ist Mittagspause. In der Schule gibt es eine Kantine, man ist verpflichtet dort zu essen. Es it ein bisschen stressig, dort immer so lange anzustehen, aber das Essen ist ok und es gibt auch immer Obst. Am Montag musste ich total anfangen zu lachen, weil es fuer die Mensa einen "Tuersteher" gibt, der immer drauaf achtet, dass es ist nicht zu stuermisch wird. Er ist sehr nett zu mir.
Na ja, wie auch immer, in der naechsten Zeit ist die Mensa mein Club. Hat auch was.
Ab 13.40 geht es dann weiter, an drei Tagen habe ich bis 16.35 Unterricht und dann gehe ich zum Internat. Dummerweise wird dort erst um 17.OO aufegmacht.
Wenn die Hausmutter Mme Bertin aufmacht gibt es fuer jeden erstmal ein Hefeteilchen und Obst. Das ist auch noetig, denn nach vier Stunden Nachmittagsunterricht ist man ganz schoen geschafft.
Am Montag habe ich auch mein Zimmer bezogen, es ist winzig klein, das Bad hat keine Tuer (in keinem der Zimmer)und der Schrank ist praktisch sinnlos.
Da hab ich dann zum ersten Mal geweint. Dass ich Traenen vergiesse ist in der Woche jeden Tag passiert. Es war krass, aber es tat auch gut, seine Gefuehle zuzulassen und sich die Schwierigkeiten einzugestehen.
In meinem Fall liegtt das Problem darin, dass ich mich im Internat sehr alleine fuehle und ich es sehr schwierig finde, mich an die Arbeistzeiten anzupassen.
Es ist naemlich nicht nur so, dass man jeden Tag erst ab 17.00 "zu Hause" ist, sondern man muss ab 18.00 auch schon wieder eine Stunde lernen. Danach ist dann Essenszeit, bis 20.00 sind die Durchgangstueren zu den Schlazimmern abgeschlossen.
Danach ist bis 21.15 erneut "Arbeitszeit", ab 21.30 soll man sein Zimmer nicht mehr verlassen und ab 22.00 ist Nachtruhe.
So ist das.
Strapzierend.
Deshalb bin auch sehr froh, dass es hier bei meiner Gastfamilie eher ruhig zu geht. Selbst die Hunde regen mich nicht mehr so auf.

So weit so gut, ich kann nicht mehr.
Die Fotos zeigen Angers, meine neuen Schuhe, den Blick aus meinem Fenster und oben die Tuer vom Jungenklo.












28 Februar 2008

Mozééééé

Salut!!!
Yeeeah, mein erster Blogeintrag von 2008. So langsam komme ich auch in das "08" rein, es kam naemlich auch häufiger vor, dass ich noch "07" geschrieben habe... Na ja, so viel dazu.
Ich bin also in Fronkreisch angekommen, ich habe die Zug- und métrofahrt überstanden und mein Französisch ist gar nicht so grottenschlecht. Für heute habe ich einen Lerntag eingeplant, nach beenden dieses posts werde ich ein wenig franz. Grammatik wiederholen. Und Vokabeln lernen. :)
Gestern habe ich mit Cécile einen kleinen Spaziergang durch den Ort gemacht, Mozé-sur-Louet ist super mignon. Im Sommer muss es zauberschoen hier draußen sein, so weit das Auge reich ist campagne und vorallem gibt es überall Rebstoecke. Ich will Weeeein.
Meine famille d'accueil (ich nehme mal an, dass das so geschrieben wird^^) ist wirklich sehr nett.
Der Vater Pierre arbeitet fuer den Staat, er repariert Maschinen, die z.B. für den Straßenbau benötigt werden. In ganz Frankreich gibt es so einen Job nur einmal, Pierre ist sozusagen spécialist. Hélène hat mir erzählt, dass er dafür auch ins Ausland reisen muss, voralle, Marokko und England.
Hélène betreut waehrend der Ferien Kinder aus dem Ort, die Kleinen sind sehr schnuckelig, ich verstehe nur meistens kein Wort wennsie sprechen.
Im Moment beginnt die Schlafenszeit, im ganzen Haus springen halbnackte Kinderchen rum, die nach ihrer toilette ins Bett gebracht werden. Dann kehrt für 2 Stunden Ruhe ein. ^^
Ingrid und Cécile sind ebenfalls nett, ich bin wirklich froh, sie als meine Gastschwestern zu haben.
Ich hatte wirklich Glück mit allem, auch wenn wir außerhalb wohnen und man nach Angers ca. ne halbe Stunde fährt.
Die Hunde begeistern mich zwar nicht all zu sehr, aber läuft.
Die Mutter kann übrigens sehr gut kochen, das Essen ist wirklich très bon. Es gibt hier immer leckeren Käse und zum Nachtisch immer ganz viele verschiedene Joghurtsorten.

Bald kommen auch Fotos, meine Mami hat heute die Kamera los geschickt, ich Dummerchen habe sie naelmich zu Hause liegen gelassen.
Heute Abend versuche ich es mal mit Skype...

Ich umarme alle, die den Eintrag gelesen haben!
chiauuuu

26 November 2007

Bilder aus Sucre

jaaa, das waren mal Autos


Sonnenuntergang!

brennende Autos, eines davon ein Bullenpickup


der Eingang zu meinem Viertel

21 November 2007

Meine letzte Woche!

¡Mis amores!
Als Erstes kommen meine Ankunftsdaten: Planmaessig komme ich am Freitag, den 30.11. um 10.40 in Frankfurt an. Ich weiss nicht, wie die Zuege fahren, aber ich nehme mal an, dass ich wohl einen gegen 12.00 erwischen werde. Das bedeutet, dass ich gegen 14.30 in Goettingen bin.
Das Ganze staeht noch ordentlich auf der Kippe, weil mein Papi mich auch abholen wuerde und die DB ja noch ordenlich streikt.
Im Grossen und Ganzen werde ich euch aber so gegen 15.00 wiedersehen koennen. :)

Seit gestern regnet es hier ordentlich und meine Gastfamilie fuckt mich ab. Meine Brueder sind solche unreifen Babys... Ich habe keine Ahnung, was ich Alberto getan habe, aber er behandelt mich einfach total kacke.
Oh, und heute habe ich weder mit ihm noch mit Fernando auch nur ein Wort gewechselt!!! Pf, normalerweise sage ich immer "Guten Morgen", doch heute wollte ich mal wissen, was passiert wenn ich einfach abwarte.
Und was geschah? GAR NICHTS! Aaaargh, ich koennte echt... Boa, ich habe ja viele dumme Dinge in meinem Leben getan, aber die Entscheidung, Fernando als Gastbruder zu bekommen bereue ich so sehr wie nicht anderes auf der Welt. Und das ist keine Uebertreibung!
Heute werde ich wohl wieder einmal nicht mit ihnen zu Abend essen...

Bald ist endlich Wochenende, ausgehen, trinken, usw. Am Samstag machen die Maedchen aus meiner Klasse eine Limofahrt. :) Wird lustig, denke ich.

13 November 2007

Endspurt

Ihr Liebsten!
Jaaa, in wenigen Tagen gehts in Richtung Heimat! Ich kann es gar nicht erwarten, euch alle in die Arme zu schliessen und den ganzen Scheiss zu machen, den man in G-Town nunmal so macht. Ich schlage jetzt schon mal einen kollekltiven Savoy-Besuch vor! :p (Wenn wir reinkommen... Aber bestimmt.)
Es blubbert hier alles so vor sich hin, eigentlich passiert gar nichts. Am Freitag hatte ich einn ziemlichen Absturz und musste Samstag den ganzen Tag entgiften. Das war eine Erfahrung, auf die ich ganz gerne verzichtet haette.
Hat irgendjemand eigentlich schon Silvesterplaene? Ich mache mir da schon sehr Gedanken drueber.

Ich liebe euch! 16 Tage to go!

30 Oktober 2007

I'm dancing in the rain... wie ne Wilde!

¡Mis amores!
Ich habe mich dazu durchgerungen, doch mal wieder etwas auf meinen wunderbaren, unglaublich aufregenden und intelligenten Blog zu schreiben.
Menschenskinners, neee!
Was ist so passiert in der letzten Zeit...?! So dies und das, moechte ich sagen.
Fangen wir erstmal mit den boesen, boesen Drogen an: Ich habe aufgehoert zu rauchen! Zumindest rauche ich nicht mehr tagsueber und abends reisse ich mich erfolgreich zusammen.
In Sucre habe ich teilweise wirklich viel gequalmt, im Schnitt so 3 Zigaretten am Tag und am Wochenende 5 (im Schnitt!). Fand ich nicht so nett.
Aber dafuer habe ich jetzt durch Molly die interessanten Welten des Grases entdeckt. Ich weiss, ich war immer gegen kiffen, aber das absolute Drogenverbot gibt einen gewissen Extrakick. In Goettingen werd ich es nicht weiterfuehren.
Letztes Wochenende haben Gesine und ich Anjenjo probiert, das ist ein sehr starkes alkoholisches Getraenk, welches in ganz Bolivien verboten ist- ausser hier, komischerweise.
Das Zeug schmeckt wie starke und vorallem sehr ekelhafte Medizin und ich dachte am Anfang, dass meine Zunge weggeaetzt wird. Don't try this at home! Lucy hat sich im Sommer eine ganze Flasche davon mit nach Hause genommen, ich verstehe nicht, wie man daran gefallen finden kann.
Ueberhaupt sind Bolivianer sehr trinkfreudige Menschen. Trinkfest nicht immer, aber immer trinkfreudig.
Am Samstag war die Entrada de la Universidad, den ganzen Nachmittag und Abend sind Tanzgruppen durch die Stadt gezogen.
Die Musik stresst ziemlich, aber die sog. corporales- Taenzer sind mega heiss. Tanzende Maenner sind super. :)
Ueberall waren Menschen, denn immer wenn diese Entradas sind, ist es erlaubt, auf der Strasse zu trinken. Das laesst sich ein Bolivianer nicht zweimal sagen!
Doch genauso wie dieses lustige Voelkchen hier trinkt bis zum Umfallen, tanzttanzttanzt, als gaebe es kein Morgen, liebt, als waere bald alles vorbei und eine wahnsinnig hinterfotzige Doppelmoral propagiert, genauso freundlich und offen sind die Menschen.
Gestern zum Beispiel war ich mit zwei Freundinnen und einem Bekannten auf dem Geburtstag seines Freundes Alvaro.
Wir drei chicas kannten niemanden, ausser Christian, und am Ende des Abends hatten wir neue Freunde gewonnen.
Zwischendurch war "die Geburtstagsgesellschaft" auf der Strasse tanzen, es gab eine der typischen Bands und sie hat uns einmal um den Block gejagt.
Es hat aus Eimern gegossen und wir sind im barrio petrolero rumgesprungen wie die Bloeden. Bolivianer lieben tanzen einfach...
Als ich kurz den Anschluss verloren hatte, kam gleich Gustavo und hat mich wieder mit einbezogen. (Der war toll, so gross und stark. ^^)
In Deutschland waere so etwas nicht moeglich, glaube ich...
Aber so gut es mir hier auch geht, ich habe trotzdem ein Problem: Jungs.
Ich bekomme es nicht auf die Reihe. Klar, ich tanze mit einigen (zusammen in der Disko oder auf einer Party tanzen bedeutet teilweise sehr viel!!), wir kommen uns naeher, aber es wird nie was! Aaah, mein letzter Kuss ist schon so krass lange her.
Ausserdem ist es auch immer so, dass sich die meisten Jungs hier einfach IMMER auf Molly stuerzen.
Ich waer auch gern blond und amerikanisch...
Na ja, mal schaun...

Ich denke an euch!

16 Oktober 2007

Tarija

Die Berge Boliviens!Spielplatz in Tarija

Kleine Fischlis, ganz knackig gebraten.von links: Hedi, Christian, Name vergessen, Damien
Das sind die Flusskrebse vor dem Essen...
...die Krebschen in der Pfanne...
Tarija
eine Kirche in Tarija
auf der Plaza in Sucre, das grosse Gebaeude ist der "Praesidentenpalast"

¡Amigas!
Gestern sind wir von unserem Trip aus Tarija wiedergekommen und ich muss sagen: Diese Stadt ist wunderbar! Alles ist gruen, die Haeuser sind viel besser in Stand als hier, der Leute sind nett, Essen und Wein sind herrvoragend...
Durch die Olympiade haben unsere Freunde aus Sucre Tarijenos kennen gelernt und mit denen haben wir dann auch ziemlich viel gemacht.
Am Freitag waren wir abends in einer sehr tollen Bar, "La Canela". Danach wollten wir auf ne Party, das hat aber nicht geklappt, also sind wir mit den Freunden von Hedis Freund (Hedi ist aus Tarija und eine absolut liebe Person!) im Zenrum rumgefahren. Das Auto hatte hinten ordentlich Bass und so konnten wir den Reaggeton auch angemessen geniessen. ^^
Danach waren wir nochmal im Canela.
Erick war zu dem Zeitpunkt schon ordentlich lustig, aber nachdem Gesine ihm gesagt hat, dass sie nicht moechte, dass er so viel trinkt, hatte er einen Gefuehlsumschwung und sass dann heulend vorm Klo.
Auf dem Heimweg hatten wir dann eher nicht mehr so gute Laune.
Traurigerweise haben ich im Hotel das dumme Gespraech zwischen den beiden Verliebten mitbekommen... (¡Quiero estar contigo! ... Por favor, te amo...) Erick hat ganz schoen genervt! Anstatt einfach runter in SEIN Zimmer zu gehen, ist er auf der Bank vor unserem Raum eingeschlafen und hat geschnarcht. Leider schnarcht er recht laut.
Und das weiss ich nicht nur von Freitagnacht, sondern auch durch die Nacht davor, da hat er sich naemlich mit zu Gesine und mir in Bett gelegt. War schon schoen! Ich fans einfach richtig kacke und habe genervt, was das Zeug haelt, aber er hat es einfach nicht kapiert. Und am Morgen danach stand er einfach ploetzlich bei uns im Zimmer. War auch nicht so lustig, schliesslich war ich grade im Bad, hatte nicht sooo viel an und wollte mich auch ganz gerne mal anziehen...
Erick hat mich in Tarija ordentlich gestresst.
Am Samstag haben wir die Leute aus Tarija getroffen und waren ein wenig shoppen, abends waren wir erst richtig lecker essen und sind dann auf eine Geburtstagsfeier gefahren, wo wir die Jungs vom abend davor wiedergetroffen haben.
Irgendwie waren die aber doch ein wenig komisch (und alt, Fernando, mit dem ich, erm, getanzt habe, war schon 22).
Leider habe ich kurz bevor wir gegangen sind, richtige liebe Jungs kennen gelernt. Waere gern noch laenger geblieben... ;)
Nach der Party waren wir noch in der Disko. Ich kam zufaelligerweise sogar rein, ohne Eintritt zu bezahlen.
Dort waren dann auch ganz huebsche Jungs... Besonders der eine aus Argentinien...
Na ja, auf jeden Fall haben Sine und ich dann irgendwann mit solchen chicos getanzt, die waren auch ganz in Ordnung, aber grade in dem Moment, in dem mir "mein Typ" (Namen vergessen) Salsa gezeigt hat, hat mich Mauricio weggezoegn und meinte, wir sollen nicht mit fremden Leuten tanzen. Bedauernwerrt!! Es ist in Bolivien eh so, dass man als gringa (hab ich zumindest das Gefuehl) nur mit Jungs tanzen darf, die man entweder schon kennt oder die einem durch andere Bekannte vorgestellt wurden. ¡ Una pena!
Um halb fuenf lagen Gesine und ich dann in den Kissen.
Sonntag waren wir in einem kleinen Ort ganz typisch essen, leider konnte ich mich nicht dazu ueberwinden die Krebse zu probieren... Danach sind wir zum Busterminal gefahren.
Die Rueckfahrt war fuer mich noch schlimmer als die Hinfahrt.
Auf der Fahrt nach Tarija war mir zwar schlecht, ich konnte Donnerstag erst abends wieder etwas essen und nachmittags habe ich vor Erschoepfung geschlafen wie ein Stein, aber die 15 Stunden am Sonntag auf Montag haben mich nochmehr strapaziert. Ich konnte nicht essen, nicht trinken, kaum schlafen und in Potosí habe ich mich dann auch nett uebergeben.
Ausserdem war mir arschkalt. Zudem habe ich momentan immense Probleme mit Mauricio. Der Junge hat irgendwas, doch seine Erklaerung stellt mich nicht zufrieden... Mich hat die Sache ziemlich fertig gemacht, nachts habe ich geheult wie ein Schlosshund.
Das Gespraech mit ihm hat grosse Zweifel an mir selbst aufkommen lassen und auch eine mittelschwere Identitaetskrise...
Mal schaun, ich hoffe, ich kann meine Fehler wieder gutmachen.
Oh, und wir wurden gestern morgen auch von der Polizei kontrolliert.
Die pacos (Bullen) haben Gesines Pass eingezogen und meine Kopie. Deshalb mussten wir nachmittasg dann in dieses bekloppte Buero fuer "migración".
Dieses System macht mich so fertig, sie werfen uns naemlich vor, kein richtiges Visum zu haben, was nicht stimmt.
Das beschreibe ich aber noch mal in einer Mail, meine Handgelenke tun langsam weh.

Ich umarme euch!!